Montag, 7. Oktober 2013

Viva La Sardinia!

Da das Leben kurz und die Welt groß ist-
je eher du auf Entdeckungsreise gehst,
umso besser.
[Simon Raven]



 


Dieses Jahr haben wir uns für einen aktiven Segeltrip um Sardinien entschieden. 

Boot: Bavaria 47 
Crew: 5 Personen+ Skiper

Landschaftlich hat Sardinien viel zu bieten und das Wetter hat auch mitgespielt- ein schöner Spätsommerurlaub.


Von Paderborn geht es mit dem Auto über Österreich und die Schweiz nach Genua, Italien zur Fähre.  Via Nachtfahrt geht es mit "MOBBY-Line" nach Olbia, Sardinien.

Routenplanung: Olbia- La Maddalena- Bonifacio, Korsika- Olbia

Jeden Abend haben wir in einer anderen Bucht geankert, sowie im kleinen Fischerhafen von "La Maddalena". Diese Atmosphäre kann man nicht in Worte fassen...die Fotos sagen alles.


Tag 1:
Ankunft Marina Olbia
Da wir unsere Crew erst vor Ort kennen gelernt haben war es am Anfang sehr spannend...versteht man sich?!, immerhin müssen wir 1 Woche zusammen auskommen... Alle bedenken waren umsonst- Top Crew;)

Als erstes wurde der Wocheneinkauf verstaut- was wirklich auf 5qm schwierig war...10 Liter Wein, 4 kg Nudeln, 10 kg Gemüse, 10 kg Obst....vielleicht habe ich etwas übertrieben, aber es war MEGA viel. Unsere Seetauglichkeit wurde getestet...aber ich muss sagen: Seekrank waren wir alle nicht;)...eher Landkrank;)




Tag 2, 3 und 4:
Segeln/Buchten
Segel setzten...unser erstes Ziel ist eine wunderschöne Bucht ...ankern...essen...baden...essen...sonnen...essen

Gefühlt-wie Ihr lesen könnt- haben wir nur gegessen;)

Nach jedem ankern oder anlegen folgte ein kleiner "Anleger" nach Seemanns Tradition- Gin-Tonic ... damit war der Feierabend eingeleutet... Passend zum Land gab es den sardischen Kräuterschnaps "Mirto" als Aperitif.




Leider war die dritte Nacht nicht sehr erholsam...starker Wind, ließ das Boot zu einer Schiffsschaukel werden.





Tag 4 und 5:
La Maddalena

Auf der Fahrt zum nächsten Hafen waren wir fleißig und haben Knoten binden geübt...



Der erste und einzige Hafenanleger war in La Maddalena. Nach einem etwas diesigen Tag kamen wir am frühen Nachmittag im kleinen verschlafenen Fischerhafen an. Zum Abendessen waren wir in der "Osteria Lio"- auf jeden Fall ein Besuch wert. Bei leckerem Fisch und Wein haben wir den Abend an Land genossen. 

Da uns aus Frankreich der "Mistral" Wind  Heim gesucht hat- haben wir unser Etappenziel am 4. Tag Bonifacio, Korsika nicht erreichen können, somit mussten wir uns wieder in Richtung Olbia aufmachen, um noch rechtzeitig eine schützende Bucht zu finden.









Tag 5 und 6:
Cala di Volpe

In der Bucht von Cala di Volpe mussten wir eine Zwangs-Segelpause einlegen...zu viel Wind!

Somit haben wir den Strand mit unserem Dingi erkundet und uns an einem kleinen einsamen Sandstrand gesonnt.






Die Sonnenuntergänge waren fast jeden Abend ein Farb-Spektakel...da schmeckt der Wein doppelt so gut.


Tag 6 und 7:
Olbia

Ankunft Marina Olbia und somit auch der letzte Abend auf dem Boot. Am frühen Morgen trennen uns wieder unsere Wege.
Wir fahren mit der Fähre zurück nach Genua, Italien und werden dann noch eine Nacht in Lugano, Schweiz verbringen um dann unsere Rückreise nach Hause anzutreten.


Die Fahrt mit dem Auto war sehr anstrengend, aber man wurde durch die Landschaft entschädigt. Ich liebe die Berge.

Ich kann nur jedem empfehlen, wer Ruhe sucht und kein Abenteuer scheut ist auf einem Segeltörn richtig...
Dieses wird nicht unser letzter Törn gewesen sein! Unser Herbsturlaub war einfach nur ein Traum auf hoher See.

Einen lieben Dank an die Crew, Ihr habt diesen Törn unvergesslich gemacht!

Törn-Anbieter: Kaya Lodge, Schloß-Neuhaus


Liebe LebensTraum Grüße,

Verena

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen